Halbzeit bei der Tour of Guangxi. Für Red Bull - BORA - hansgrohe läuft beim Etappenrennen in Südchina dabei alles nach Plan. Auf den ersten drei Etappen war es vor allem Filip Maciejuk, der ins Rampenlicht fuhr.
Das finale Etappenrennen des Jahres – die Tour of Guangxi nimmt traditionell eine ganz besondere Stellung im WorldTour-Rennkalender ein. Für Fahrer und Teams ist die sechstägige Rundfahrt die letzte Möglichkeit der Saison, Punkte für das WorldTour-Ranking zu sammeln – ehe im Anschluss die lange Winterpause beginnt.
Mit Emanuel Buchmann, Emil Herzog, Luis-Joe Lührs, Maximilian Schachmann (alle Deutschland), Giovanni Aleotti (Italien), Alexander Hajek (Österreich) und Filip Maciejuk (Polen) schickte Red Bull - BORA - hansgrohe ein dementsprechend starkes Aufgebot nach China. Das Ziel: ein Top-Ergebnis im Gesamtklassement. „Insbesondere Giovanni und Max sind hier, um im GC gut abzuschneiden“, erklärt Shane Archbold, der als Sportlicher Leiter vor Ort ist.
Auf den ersten Etappen war es allerdings ein anderer Red Bull - BORA - hansgrohe Athlet, der ins Rampenlicht fuhr: Filip Maciejuk war auf der zweiten Etappe Teil der Ausreißergruppe des Tages. Stolze 179 Kilometer fuhr der Pole an der Rennspitze und wurde erst 500 Meter vor der Ziellinie eingeholt. Dank unterwegs eingesammelter Bonussekunden eroberte er zudem für einen Tag das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers. „Auch wenn wir es knapp nicht ins Ziel geschafft haben, freue ich mich, am Ende der Saison ein Wertungstrikot tragen zu dürfen“, sagte Maciejuk im Ziel. Auch Archbold freut sich: „Der Plan war, in die Gruppe zu gehen und um den Etappensieg zu kämpfen. Da die Gruppe aber wieder eingeholt wurde, hat Filip an diesem Tag das Maximum herausgeholt.“
Nach der dritten Etappe musste Maciejuk das weiße Trikot zwar wieder abgeben, Archbold sieht sein Team aber voll im Plan für die großen Ziele bei der diesjährigen Tour of Guangxi: „Unsere beiden Kapitäne sind im Gesamtklassement auf Schlagdistanz. Morgen und am fünften Tag wird sich das Rennen dann entscheiden. Vor allem die Bergankunft übermorgen wird der Scharfrichter.“ Die Tour of Guangxi endet am Sonntag.
Foto: Sprint Cycling Agency