Maxim Van Gils hat auch auf der 2. Etappe der Andalusien-Rundfahrt unter Beweis gestellt, dass er sich auf dem richtigen Weg befindet. Gleichzeitig bestätigte sich, dass nach seinem Sturz beim Etoile de Bessèges vor erst zehn Tagen noch die letzten Prozente fehlen.
Auf Rang sechs führte der 25-Jährige die erste Verfolgergruppe ins Ziel, gut eine Minute hinter der Spitzengruppe. Zu der hätte der Belgier am letzten großen Anstieg des Tages beinahe noch Anschluss gefunden, auch danach in der Abfahrt fehlten nur wenige Sekunden. In der Ebene war allein gegen Fünf dann nichts zu machen. Erst als Giovanni Aleotti mit weiteren Fahrern von hinten aufschließen konnte und die Tempoarbeit übernahm, schrumpfte der Abstand wieder.
„Eigentlich war heute ein guter Tag, wir haben eisern gekämpft“, resümierte DS Bernhard Eisel. „Auf der Kuppe oben haben Maxim nur 300 Meter gefehlt, um aufzuschließen, das war wirklich nicht viel. Vielleicht hat uns auch der siebente Mann hier ein bisschen gefehlt. Im Ziel war Maxim dann ein wenig enttäuscht, ihm geht es soweit aber gut. Und wie hat er selbst gerade zu mir gesagt: ‚Eine Etappe haben wir schon gewonnen, heute hat es nicht ganz gereicht.‘“
Ein Etappensieg war auch das Ziel, mit dem die Mannschaft zur Ruta del Sol gereist war. „Und auch das Top-5-Ergebnis mit Maxim im Gesamtklassement, das wir uns gut vorstellen können, ist ja keinesfalls außer Reichweite“, so DS Eisel. Aktuell ist Van Gils Vierter, trägt zudem das Grüne Trikot in der Wertung für den Punktbesten. Auf den kommenden beiden Etappen beruhigt sich das Profil ein wenig. Durch Bonussekunden am Goldenen Kilometer könnte aber auch da Schwung reinkommen. „Und auch auf der 5. Etappe wird es anfangs nochmal richtig Rambazamba geben, auch wenn es hintenraus flach wird. Wir gehen hier also weiter motiviert zu Werke, können vielleicht auch etwas offensiver fahren.“
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