Primož Roglič hatte den Sieg auf der dritten Etappe der Volta a Catalunya fast in der Hand, musste sich im Foto-Finish auf dem Schlussanstieg nach La Molina jedoch mit Rang zwei begnügen. Der Slowene lancierte seinen Sprint früh, wurde auf den letzten Metern jedoch noch von Juan Ayuso abgefangen, der den Etappensieg mit hauchdünnem Vorsprung für sich entschied.
Die 218,6 Kilometer lange Etappe mit beeindruckenden 4.700 Höhenmetern gipfelte in einem packenden Duell der Favoriten auf das Gesamtklassement. Red Bull BORA-hansgrohe kontrollierte das Tempo am finalen Anstieg und sorgte dafür, dass Primož für die entscheidenden Momente perfekt positioniert war. Als die letzten Angreifer auf den letzten 500 Metern gestellt wurden, zog Primož mit noch 200 Metern bis zur Ziellinie kraftvoll an.
Einen Moment lang schien es, als hätte er genug getan, um den Sieg zu sichern, doch Ayuso konterte mit einer kraftvollen Beschleunigung auf der Innenseite, zog gleich und schob sich auf der Ziellinie hauchdünn nach vorn. Erst das Zielfoto entschied zu Gunsten des Spaniers, während Primož mit Rang zwei vorliebnehmen musste.
Trotz des denkbar knappen Ausgangs unterstrich das Resultat seine starke Form und zeigt, dass er weiter an Momentum gewinnt. Im Gesamtklassement rückt er auf Rang zwei vor, nur sechs Sekunden hinter Ayuso. Mit mehreren entscheidenden Bergetappen in den kommenden Tagen bleibt das Team hochkonzentriert auf die nächsten Herausforderungen.
Im Ziel nahm Primož das Resultat ruhig zur Kenntnis und reflektierte die Etappe, während er auf das offizielle Zielfoto wartete:
"Wie lief es? Nun, wir wissen das Ergebnis noch nicht. Aber am Ende, egal ob Erster oder Zweiter, ich habe mich gut gefühlt. Die Jungs waren stark. Irgendwo hinter uns gibt es auch eine Skisprungschanze – das ist immer schön. Es gibt so viele unglaublich starke Fahrer hier, also war es nicht einfach und wird es auch nicht sein. Aber es läuft gut."
Fotos: Getty Sport