Primož Roglič zeigte auf den Anstiegen von Montserrat eine dominante Vorstellung und sicherte sich sowohl den Etappensieg als auch das Leadertrikot auf der vierten Etappe der Volta a Catalunya. Wie bereits gestern fiel die Entscheidung in einem packenden Zweikampf – doch diesmal hatte Primož das bessere Ende und sprintete an Juan Ayuso vorbei zu seinem ersten Saisonsieg.
Die 188,7 Kilometer lange Etappe von Sant Vicenç de Castellet nach Montserrat verlangte dem Peloton einiges ab, mit einem anspruchsvollen Schlussanstieg hinauf zum berühmten Kloster Montserrat. Der 9 Kilometer lange Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 6 Prozent gehört zu den ikonischsten Zielankünften der Volta a Catalunya. Roglič zeigte sich den ganzen Tag über aufmerksam und sicherte sich in Manresa wertvolle Bonifikationssekunden, um seinen Rückstand auf Ayuso im Gesamtklassement zu verkürzen. Am finalen Anstieg zerfiel das Hauptfeld unter dem hohen Tempo, sodass nur noch die stärksten Fahrer um den Sieg kämpfen konnten. 2,5 Kilometer vor dem Ziel setzte Ayuso eine starke Attacke, doch Roglič reagierte sofort, schloss die Lücke und machte sich für den entscheidenden Sprint bereit. Diesmal hatte der Slowene die Oberhand und zog in den letzten Metern an Ayuso vorbei.
Im Ziel zeigte sich Primož optimistisch, auch wenn das Rennen noch einige Herausforderungen bereithält:
„Ein Sieg ist immer schön. Die Etappe war richtig hart, von Beginn an wurde ein hohes Tempo gefahren. Aber zum Glück hatte ich am Ende noch genug Reserven, um als Erster über die Linie zu kommen! Ich war im Trainingslager und habe viel gearbeitet. Ich war einige Wochen von meiner Familie getrennt und bin direkt ins Rennen gestartet – da musste ich gewisse Opfer bringen. Umso schöner ist es, dass sich diese Mühen jetzt auszahlen. Der Kurs, der noch vor uns liegt, wird nicht leichter, aber im Moment läuft es gut und wir sind in einer starken Position. Also nehmen wir es Tag für Tag.“
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